Auf Grund der hohen Nachfrage, ist die Lieferzeit aktuell mindestens 2-3 Wochen (Tendenz steigend). Eine schnellere Lieferung ist leider nicht möglich.
Planungsphase - DIY Sichtschutz
Auch wenn ein Sichtschutz auf dem ersten Blick nicht besonders aufwendig ausschaut, müssen Sie vorab einige Planungen durchführen, bevor Sie mit dem Bau beginnen können. So gibt es Besonderheiten bei der Materialwahl, den Maßen, der Standortwahl sowie Statik zu beachten, auch sollte das Design bei der Planung eine Rolle spielen.


Der richtige Standort und mögliche Befestigung
Als erstes sollte ein Standort auf dem Grundstück festgelegt und die dort mögliche Montageart ausgelotet werden, dazu sind einige Details gerade für die spätere Montage zu beachten.
Im Garten vorzugsweise betonieren
Grundsätzlich ist das Einbetonieren der Pfosten in gewachsenem Boden (Rasen) die stabilste Montageart und immer als bevorzugte Variante zu empfehlen. Wovon wir abraten, ist die Verwendung von Einschlaghülsen. Da das Erdreich ständig arbeitet, werden Einschlaghülsen früher oder später locker.
Hinweis: Die Punktfundamente sollten 80 cm tief sein und ein Außenmaß von 40x40 cm haben, um auch stärkeren Stürmen standhalten zu können. Ist das Fundament zu flach gewählt, kann der Sichtschutz samt Pfosten mit Fundament nach einem Sturm im Garten liegen. Es gilt: umso tiefer, umso besser!
Auf Terrassen Pfosten aufschrauben
Wenn Sie Ihren Sichtschutz auf einer Terrasse montieren möchten ist das Betonieren natürlich nicht immer möglich. Hier gibt es sogenannte Dübelanker oder auch Pfostenträger, mit denen Sie Ihre Pfosten aufschrauben können. Sollte Ihre Terrasse ebenerdig sein und von Rasen umgeben, sollten Sie überlegen den Sichtschutz vor der Terrassenkonstruktion zu betonieren.
> Sichtschutz auf der Terrasse
Hinweis: Verschrauben Sie die Sichtschutz-Pfosten immer auf Betonfundamente und nicht nur auf Terrassenplatten oder Holzplanken, da diese bei stärkeren Stürmen samt Pfosten mit Dübelanker rausgerissen werden können. Es ist daher ratsam bei dieser Montageart ein Punktfundament unter der Terrassenkonstruktion anzulegen. Es gilt: unterschätze nie die Kraft des Windes!

Sichtschutzzaun richtig aufmessen
Zaunlänge / Streckenlänge
Um den richtigen Materialbedarf zu ermitteln sind genaue Maße erforderlich, d.h. die Gesamtlänge (Außenmaße) oder auch Schenkelmaße (mehrere Seiten mit Ecken) sollten genau mit einem Maßband ausgemessen werden. Wir empfehlen Ihnen eine Skizze als Draufsicht anzufertigen, dass erleichtert Ihre Planung ungemein.
Zaunhöhe im Garten / an der Grundstücksgrenze
Gerade bei einem Sichtschutzzaun ist es wichtig die richtige Höhe zu wählen. Handelt es sich um ein ebenerdiges Grundstück sollte eine Höhe von 180 cm ausreichen, ist das Gelände Abschüssig und das Nachbargrundstück liegt deutlich höher als Ihres kann natürlich auch ein höherer Sichtschutz nötig sein.
Hinweis: In vielen Gemeinden gibt es einen Bebauungsplan, der die max. Bauhöhe für einen Grenzzaun festlegt. Gibt es keine Vorschriften der Gemeinde für Zäune, dann greift automatisch das jeweilige „Nachbarschaftsgesetzt“ Ihres Bundeslandes. Prüfen Sie also vor der Montage des Sichtschutzzaunes ob ggf. eine Baugenehmigung erforderlich ist.



Welches Material für den Selbstbau-Sichtschutz?
Nach dem Sie nun die genauen Maße und die möglichen Montagearten für Ihren Sichtschutz-Selbstbau ausgelotet haben wird es Zeit sich mit dem Material zu beschäftigen. Neben Preis und Materialeigenschaften sollten natürlich auch der Pflegeaufwand und die Optik berücksichtigt werden.
Sichtschutz aus Holz selbst bauen?
Holz ist das gängigste Material für Zäune aber auch das pflegeaufwändigste.
Vorteile: +günstig in der Anschaffung +einfache Verarbeitung mit gängigem Werkzeug
Nachteile: -sehr hoher Pflegeaufwand, -Haltbarkeit sehr beschränkt
Haltbarkeit: je nach Holzart und Pflege im Schnitt 5-10 Jahre (teure Tropenhölzer auch länger)
Recycling/Entsorgung: im Normalfall sind Holzzäune nicht recyclebar, da diese mit Chemikalien (Farben & Lacke) behandelt werden, auch im Ofen sollte das behandelte Restholz nicht verbrannt werden. Je nach Behandlung werden die Zaunelemente auch als Sondermüll eingestuft.
Sichtschutz aus WPC selber bauen?
WPC ist ein Gemisch aus Holzrestern (ca. 80%) sowie Plastikrestern (ca. 10-15%) der Industrie, es kann zwar nicht schimmeln, die Farbe verblast aber je nach Qualität früher oder später.
Vorteile: +kein schimmeln/verrotten +ersten 5-10 Jahre pflegeleicht, ist die Farbe verblichen muss regelmäßig geölt oder gestrichen werden
Nachteile: - höherer Anschaffungspreis, - hohes Gewicht, - Verarbeitung nur mit gutem Werkzeug/Säge
Haltbarkeit: Das Material selbst kann nicht verrotten, die Farbe bleibt meist aber nur 5-10 Jahre ansehnlich. Bei falscher Montage kann bereits nach einem Jahr das WPC aufquellen.
Recycling/Entsorgung: WPC kann aktuell nicht recycelt werden, dieses Material ist Sondermüll
Sichtschutz aus Kunststoff/PVC selber bauen?
PVC ist ein Hartkunststoff der auch für Kunststofffenster verwendet wird, es ist sehr UV-beständig und wetterfest. Die Grundfarbe von PVC ist meist Weiß, ist eine andere Farbe gewünscht oder sogar eine täuschend echte Holzoptik, so wird der Kunststoff (wie beim Fensterbau) foliert. Diese Folien sind sehr kratzfest und behalten Jahrzehnte Ihre Farbe.
Vorteile: +kein Schimmeln/Verrotten +fast kein Pflegeaufwand, +sehr kratzfest, +Jahrzehnte farbecht, +leichte Verarbeitung
Nachteile: - höherer Anschaffungspreis
Haltbarkeit: Das Material selbst kann nicht verrotten, die Farbe bleibt ohne Nacharbeit bis zu 30 Jahre und mehr ansehnlich.
Recycling/Entsorgung: PVC kann zu 100% recycelt werden

Materialbedarf für den Selbstbau
Nach dem alle wichtigen Entscheidungen getroffen sind geht es nun an die Berechnung des Materialbedarfes. Dazu haben wir Ihnen ein repräsentatives Beispiel vorbereitet.
Beispielrechnung für eine 15 m Trennwand für den Garten (gerade Strecke)
Als Grundlage für die Berechnung gehen wir von Elementen in der üblichen Breite von 180 cm aus sowie einem Pfostenmaß von 10x10 cm.
Als erstes überschlagen wir die benötigten Elemente und Pfosten, dazu rechnen wir:
15 m (Gesamtlänge): 1,9 m (Achsmaß: 1x Elemente + 1x Pfosten) = 7,89
> Wir benötigen also rund 8 Elemente sowie 9 Pfosten (immer 1 Pfosten mehr wie Elemente)
> Da wir für 15 m nur 7,89 Elemente benötigen, könnten man jetzt entweder das letzte Element einkürzen oder alle Elemente etwas kürzen, um genau auf die Streck von 15 m zu kommen.
Zusätzlich wird benötigt
- Säge (Stichsäge, Kappsäge, Tischkreissäge)
- Akkuschrauber und/oder Bohrmaschine
- Zollstock oder Maßband
- Wasserwaage
- Lotschnur
- Holz- oder Gummihammer
- Werkzeug für Fundament (Eimer, Kelle, Schaufel)



Design und Farbe
Es gibt unzählige Varianten von Sichtschutzzäunen, angefangen von den gängigen Farben wie Weiß, Grau, Grün, Anthrazit oder Holzoptiken bzw. auch Kombination daraus bis hin zu den verschiedensten Designs und Formen.
Nutzen Sie am besten unsere Ideen-Galerie, um Ihren Traumzaun zu finden: